Sollte man Lichtplatten bei niedrigen Temperaturen verlegen?


Bei den Vorbereitungen zur Errichtung einer Terrassenüberdachung, eines Wintergartens oder eines Carports spielt die Auswahl des passenden Materials eine wichtige Rolle. Schließlich sollte das Dach lange seinen Zweck erfüllen und sowohl den verschiedenen Witterungsverhältnissen als auch weiteren Belastungen standhalten. Lichtplatten bieten mit ihren Eigenschaften die optimalen Voraussetzungen für eine langlebige und robuste Überdachung.

Das spricht für Lichtplatten

Lichtplatten sind vielseitig einsetzbar. Ob als Terrassenüberdachung oder als Vordach, die Platten eignen sich optimal für die Montage im Außenbereich. Auch zur Überdachung eines Balkons oder eines Wintergartens sind die Platten eine treffende Wahl. Doch wer sich für den Kauf von Lichtplatten entscheidet, sieht sich einer umfangreichen Auswahl an Produkten gegenübergestellt. Um sich für das richtige Produkt entscheiden zu können, sollten Sie sich ausgiebig über die Unterschiede zwischen den verschiedenen Varianten informieren. In erster Linie sind alle Lichtplatten trapez- oder wellenförmige Platten, welche aus unterschiedlichen Rohstoffen hergestellt werden. Neben hochwertigen Platten aus Acrylglas bietet der Markt ebenfalls robuste Polycarbonat- und widerstandsfähige PVC-Platten. Die jeweils verwendeten Grundstoffe geben den Endprodukten verschiedenartige Eigenschaften. Somit können die Platten mehr oder weniger lichtdurchlässig sein und sich stark hinsichtlich der Beständigkeit gegenüber Fremdstoffen oder Wettereinwirkungen unterscheiden.

Können Lichtplatten auch im Winter verlegt werden?

Fällt der Zeitpunkt der Montage auf den Winter, müssen die Materialeigenschaften der Lichtplatten berücksichtigt werden. Während die Verarbeitung von PVC- und Polycarbonatplatten auch bei niedrigen Temperaturen problemlos möglich ist, muss die Handhabung von Acrylplatten mit einer peniblen Umsicht erfolgen. Acryl ist grundsätzlich spröder als die beiden anderen Stoffe. Durch Kälte wird es zudem noch spröder, sodass im Zuge der Verarbeitung schnell Rissen entstehen oder die Platten brechen können. Um das Risiko von Beschädigungen zu senken, empfiehlt sich, den Zeitpunkt der Verarbeitung auf einen wärmeren Tag zu verlegen. Dann steht einer problemlosen Montage des gewünschten Wintergartens, des praktischen Carports oder der schützenden Terrassenüberdachung nichts mehr im Wege.

Vorsicht bei einem zusätzlichen Sonnenschutz

Zwischen den verschiedenen Ausführungen der Lichtplatten zeigen sich teilweise eklatante Unterschiede. Platten aus PVC sind sehr biegsam und weisen eine hohe Temperaturbeständigkeit auf. Allerdings ist die Lichtdurchlässigkeit weniger gut und die Oberfläche recht anfällig für Kratzer. Polycarbonatplatten sind zwar lichtdurchlässiger, aber etwas weniger resistent gegen Temperaturschwankungen. Well- oder Trapezplatten für deren Herstellung Acryl verwendet wurde, weisen im Vergleich die höchste Lichtdurchlässigkeit auf. Gleichzeitig zeigen sie aber eine deutlich geringere Beständigkeit gegenüber Hagel und verschiedenen Temperaturen auf. Zudem ist das Material aufgrund seiner Beschaffenheit sehr steif und in keiner Weise biegsam. Alle Plattenausführungen besitzen ihre Vor- und Nachteile. Deshalb sollten Sie vor dem Kauf der Platten die Gegebenheiten für den geplanten Einsatzort überdenken. Diese bestimmen letztendlich die notwendigen Platteneigenschaften, damit Sie lange Freude an Ihrem Carport, der Terrassenüberdachung oder dem Wintergarten haben.