Terrassenüberdachung Sturmschaden effektiv vorbeugen


Stürme, Hagel und Starkregen haben in den letzten Jahren zugenommen. Überschwemmungen und umgestürzte Bäume, abgedeckte Dächer und ähnliche Kalamitäten sorgen für erhebliche Schäden an Häusern und auch ein Terrassenüberdachung Sturmschaden ist längst keine Seltenheit mehr. Dabei sind nicht nur die unter das Dach fahrenden Windgewalten gefährlich, sondern auch herabfallende Dachziegel und vom Sturm durch die Luft getragene Gegenstände sorgen an der Terrassenüberdachung für Sturmschäden. Wie Sie diesem Fall vorbeugen, erklären wir von der Vörde Kunststoff GmbH Ihnen im folgenden Beitrag.

Die Versicherung für die Terrassenüberdachung ist in der Regel in der Wohngebäudeversicherung enthalten. Das ist aber nur der Fall, wenn Sie das Terrassendach in die Versicherung haben aufnehmen lassen - automatisch passiert das nicht. Ist die Terrassenüberdachung gegen Sturmschaden versichert, übernimmt die Versicherung im Falle eines Schadens die Kosten. Voraussetzung ist allerdings oftmals, dass wenigstens Windstärke 8 erreicht wurde. Das Terrassendach muss explizit in der Gebäudeversicherung erwähnt sein, damit die Versicherung für den Schaden aufkommt. Es fällt unter den Punkt der Nebengebäude, in der Versicherung muss also ein Schutz für Nebengebäude vorhanden und erwähnt sein.

Bei der Terrassenüberdachung Sturmschaden vorbeugen

Vorbeugen ist besser als Nachsorgen: Eine von vornherein sturmsicher gestaltete Terrassenüberdachung ist natürlich wünschenswert. Selbstverständlich sorgen Sie dafür, dass Möbel, Spielzeug und Gartengerät nicht einfach herumstehen oder -liegen. Denn die werden bei starkem Wind zu Wurfgeschossen, die auch das stabilste Terrassendach zerstören können. Neben der Sicherung aller Gegenstände auf dem Außengelände bei Sturm sind bauliche Maßnahmen zielführend. Achten Sie auf das richtige Fundament für Terrasse und Dach. Planen Sie die Terrassenüberdachung als ein dauerhaftes Dach aus hochwertigen Materialien. Stegplatten aus Acrylglas oder Polycarbonat sind fest mit Profilen verbunden und halten bei korrekter Verlegung dem meisten Wind stand. Sorgen Sie dafür, dass die Konstruktion des Dachs regelmäßig kontrolliert wird. Idealerweise können Sie das auch nachweisen, falls es doch an der Terrassenüberdachung zu einem Sturmschaden kommt und die Versicherung nachfragt.

Was tun, wenn es an der Terrassenüberdachung zum Sturmschaden kommt?

Manchmal ist auch die beste Befestigung nicht genug, der Sturm findet trotzdem einen Weg, oder ein Baum fällt auf das Dach. Kommt es zum Schaden, muss die Versicherung umgehend informiert werden. Melden Sie die beschädigte Terrassenüberdachung, den Sturmschaden schildern Sie so genau wie möglich. Vermutlich wird Ihre Versicherung einen Sachverständigen schicken, der die Schäden ansieht. Wichtig: Kam es an der Terrassenüberdachung zu einem Sturmschaden, kann das weitere Schäden nach sich ziehen! Klären Sie mit Ihrer Versicherung umgehend, ob eine provisorische Reparatur zur Vermeidung weiterer Schäden (Folgeschäden) unternommen werden darf. Versicherungsgesellschaften versuchen hin und wieder, sich um die Übernahme von Reparaturkosten in einem solchen Fall zu drücken. Die Begründung: Bis zur Begutachtung des Schadens durch die Versicherungsgesellschaft darf die Schadensstelle nicht verändert werden.

Ein Gerichtsurteil in Nordrhein-Westfalen hat im Jahr 2006 allerdings schon festgestellt: Haben Sie sich mit der Versicherung abgestimmt, dürfen Sie solche provisorischen Reparaturen an der Terrassenüberdachung nach Sturmschaden vornehmen. Die Versicherung muss trotzdem die vertraglich vereinbarten Leistungen erbringen (vgl. Oberlandesgericht Hamm 20 U 25/08).

Bei weiteren Fragen zum Thema „Terrassenüberdachung Sturmschaden“ können Sie gerne jederzeit Kontakt zu uns aufnehmen.