Warum sollte man Wellplatten vorbohren?


Wenn Sie eine Möglichkeit suchen, eine Trennwand  oder eine Überdachung an ihrem Haus anzubringen, beispielsweise für die Terrasse, den Balkon oder den Carport, haben Sie mehrere Möglichkeiten. Eine davon sind Wellplatten aus Acrylglas oder aus Polycarbonat. Diese Platten sind optisch ansprechend, die wellige Oberfläche ist stabil, und das Material lichtdurchlässig. Deshalb bieten Wellplatten einen guten Wetterschutz ohne viel Helligkeitsverlust, auch in Regionen mit viel Schneefall. Die Wellplatten können Sie ganz einfach selbst montieren, es sind nur einige Dinge zu beachten. Eines betrifft das Vorbohren der Platten. Acrylglas und Polycarbonat sind Kunststoffe. Sie sind flexibler als Glas, deshalb eignen sie sich so gut für den Außenbereich, trotz allem ist das Material aber hart und etwas spröde (Acrylglas). Kunststoffe arbeiten bei Temperaturveränderungen. Bei Wärme dehnen sie sich aus und bei Kälte ziehen sie sich wieder zusammen. Da die Platten mit Schrauben auf einer Unterkonstruktion befestigt werden, ist es nötig, sie vorzubohren. Ohne Vorbohren wären unschöne Sprünge im Material die Folge.

Wie Sie die Wellplatten am besten vorbohren

Damit Sie also ein sauberes und stabiles Ergebnis erhalten, bohren Sie die Platten vor: Für ein Dach werden die Wellplatten auf dem Wellenberg befestigt, für eine senkrechte Trennwand im Wellental. Damit durch den beim Bohren ausgeübten Druck die flexible Platte nicht vibriert, legen Sie ein Holz unter und fixieren die Platte. Wichtig ist, dass das Bohrloch mindestens 4 mm größer ist als der Schraubendurchmesser. Der Grund ist derselbe wie für das Vorbohren selbst. Wenn das Loch zu klein ist, baut sich Spannung auf und die Platte springt. Damit hat das Vorbohren noch einen zweiten Sinn. Eine Unterkonstruktion aus Holz arbeitet im Laufe der Jahreszeiten durch die Temperatur- und Feuchtigkeitsunterschiede. Ein entsprechend großes Bohrloch kann diese Bewegungen auffangen und Spannungen in der Platte verhindern.